Mögen Kinder Vollkorn Pizza?
Da ich selber Vollkornweizen verschmähe, liegt es wohl nahe, dass meine Kinder ebenso Gebäck aus Vollkornweizen nicht mögen. Daneben entwickelten wir eine Liebe zu Vollkorndinken
Was ist Dinkel und was ist der Unterschied zum Weizen?
Als Weizenart ist Dinkel (Triticum spelta) nahe verwandt mit dem Weichweizen (Triticum aestivum). Somit sind beide eine Unterart der Gattung Weizen und können miteinander gekreuzt werden. Dinkel entstand wohl durch Mutationen älterer Weizenarten wie dem Hartweizen (T. durum), dem Emmer (T. dicoccum) oder dem Einkorn (T. monococcum).
Dinkel-Spelz
Dinken gehört mit den alten Getreidesorten Gerste, Einkorn und Emmer zu den Spelzgetreiden, welche sich dadurch auszeichnen, dass sie von ihrem Spelz fest umschlossen sind. Der Spelz ist eine feste holzige Hülle, die sich beim Dreschen nicht wie die Hülle beim Weizen löst. In einem speziellen Mühlenverfahren, dem Gerben, muss der Spelz entfernt werden, dafür schützt er das Korn vor unerwünschten Umweltstoffen.
Dinkel im Vergleich zu Weizen
In Vergleich zum Weizen ist Dinkel unter anderem durch diesen Schutz eine genügsame Getreidepflanze und anspruchsloser, standfester und wetterhärter als der überzüchtete Weizen.
Dinkel und Weizen sind sich von den Inhaltsstoffe sehr ähnlich obwohl das Kleber-Eiweiß anderes zusammengesetzt ist, somit vertragen manche Weizensensitive Dinkel besser und haben so eine Alternative. Ja und das tolle ist für unsere Pizzen klar der höhere Eiweissanteil.
Warum ist Vollkorndinkel für Pizza geeignet?
Einerseits ist Vollkorndinkel geschmacklich beliebter als Vollkornweizen und andererseits ist der Teig geschmeidiger und besser zum Verarbeiten. Neben den erwähnten Gründen der Gesundheit und Nachhaltigkeit somit eindeutige Vorteile gegenüber dem Weizen. Wer keine reine Vollkorn-Pizzen backen möchte, kann diese natürlich mit Weissmehlanteilen mischen.